Wer gehört zur Generation Z?
Zur Generation Z zählen Personen, die etwa zwischen den Jahren 1996 und 2009 geboren wurden, zum aktuellen Zeitpunkt also Jugendliche und junge Erwachsene. Sie bilden die Nachfolgegeneration der Millennials, oftmals auch als Generation Y bezeichnet, welche zwischen 1981 und 1995 auf die Welt kamen. Eine exakte Klassifizierung der einzelnen Generationen ist allerdings nicht trennscharf möglich, da verschiedene Quellen unterschiedliche Angaben zu den genauen Start- und Endjahren der Generationen machen. In Deutschland macht die Gen Z sie mit rund zwölf Millionen Einwohner:innen einen Anteil von etwa 14 Prozent der Bevölkerung aus.Mitglieder der Generation Z werden auch als die ersten echten Digital Natives angesehen, da sie als erste Generation keine Welt vor dem Internet kennen. Sie sind aufgewachsen mit Social Media, ständiger Verfügbarkeit und Verbundenheit und haben damit einen bisher einzigartigen Zugang zur digitalen Welt. Entsprechend unterscheiden sich die Werte und Einstellungen der Gen Z erheblich von den ihnen vorhergehenden Generationen. Für Arbeitgebende kann das sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen.
Zum Ende des Jahres 2022 waren in Deutschland rund 2,7 Millionen Personen im Alter von 20 bis 25 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt. In der Altersgruppe der unter 20-Jährigen waren es sogar nur knapp 900.000 Personen. Damit machten sie unter den insgesamt mehr als 34 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland einen eher geringen Anteil aus. Das liegt unter anderem daran, dass vor allem jüngere Mitglieder der Gen Z noch nicht in den Arbeitsmarkt eingetreten sind und sich in Schule, Ausbildung oder Studium befinden.
Eintritt in den Arbeitsmarkt
Ausbildung oder Studium? Diese Frage stellen sich Jugendliche und junge Erwachsene regelmäßig, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Die meisten Mitglieder der Gen Z sind einer Ausbildung nicht abgeneigt. Rund drei Viertel können sich eine Berufsausbildung (eventuell) vorstellen. Die Gründe dafür, dass eine Ausbildung nicht in Betracht gezogen wird, sind unter anderem geringer eingeschätzte Verdienstmöglichkeiten sowie die geringere Flexibilität bei der Berufswahl. Um mit potenziellen Auszubildenden aus der Generation Z in Kontakt zu treten, sind vor allem Stellenanzeigen auf Onlineportalen geeignet. Fast die Hälfte der Befragten, die sich eine Ausbildung grundsätzlich vorstellen konnten, gaben in einer Umfrage im Jahr 2023 an, sich dort über Ausbildungsangebote zu informieren. Social-Media-Kanäle waren nur für 22 Prozent der Befragten relevant.Um hingegen Studierende zu erreichen, kann es hilfreich sein, auf Social Media zu setzen. Bei einer Umfrage unter Studierenden der Generation Z gaben 44 Prozent der Befragten an, dass es für sie hilfreich wäre, wenn Unternehmen mehr Angebote in sozialen Netzwerken veröffentlichen würden. Auch eine Veröffentlichung von Stellenangeboten in den Career Centers der Hochschulen würden viele Studierende begrüßen.