Auf dieser Seite werden gegenwärtige Geschehnisse aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Österreich in den Kontext von Zahlen, Daten und Fakten eingebettet. Damit werden Trends und Themen quantitativ beleuchtet und ihre Hintergründe datengetrieben aufbereitet. Die Meldungen werden fortlaufend auf den neuesten Stand gebracht. Im Mai im Fokus:
Am 9. Juni findet auch in Österreich die Europawahl statt, bei der die 20 nationalen Abgeordneten für das Europäische Parlament bestimmt werden. Laut den aktuellen Wahlumfragen würde dabei derzeit die FPÖ mit 25 bis 28 Prozent der Stimmen die stärkste Partei werden, während SPÖ und ÖVP mit 21 bis 24 Prozent um den zweiten Platz ringen. Grüne und NEOS liegen bei 10 bis 14 Prozent. Auch im Vergleich zum letzten Wahlergebnis vom 26. Mai 2019 würde die FPÖ am deutlichsten hinzugewinnen.
Trotz der schwierigen Finanzlage vieler Verbraucher setzte der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Österreich auch im Jahr 2023 seinen langfristigen Aufschwung fort, stieg um 12 Prozent und erreichte damit einen neuen Rekord von geschätzt 663 Millionen Euro. Das teilte die Organisation Fairtrade Österreich, die das entsprechende Siegel vergibt, am 8. Mai mit. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren hatte der Umsatz noch bei 130 Millionen Euro gelegen und vor 20 Jahren bei nur 12 Millionen Euro.
Die Armut in Österreich hat 2023 das vierte Jahr in Folge zugenommen. Nach Daten von Statistik Austria, die am 25. April vorlegt wurden, stieg sowohl die absolute Zahl der armen Personen auf rund 1,59 Millionen als auch die relative Quote der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung auf 17,7 Prozent. Beides waren neue Spitzenwerte, was auch auf die weiterhin recht hohe Inflation zurückzuführen ist.
Im zweiten Jahr des Ukraine-Kriegs und in Einklang mit dem globalen Trend sind die Militärausgaben auch im neutralen Österreich im Jahr 2023 deutlich gestiegen - dies geht aus den am 22. April publizierten Zahlen des Instituts SIPRI hervor. Demnach überschritten die absoluten Ausgaben erstmals die Marke von 4 Milliarden Euro, und auch ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg auf gut 0,8 Prozent.
Die Kaufkraft je Einwohner in Österreich wird 2024 laut am 9. April veröffentlichten GfK-Daten voraussichtlich rund 29.300 Euro betragen. Damit würde sie deutlich gegenüber dem Vorjahr steigen, was angesichts der Inflationsprognosen dieses Mal auch für ein "reales" Plus in den Geldbörsen der Österreicher reichen sollte. Nach Bundesländern ist die Kaufkraft in Niederösterreich am höchsten und in Wien am geringsten.
- Europawahl
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- Armut
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Sonntagsfragen zur Europawahl
Am 9. Juni findet auch in Österreich die Europawahl statt, bei der die 20 nationalen Abgeordneten für das Europäische Parlament bestimmt werden. Laut den aktuellen Wahlumfragen würde dabei derzeit die FPÖ mit 25 bis 28 Prozent der Stimmen die stärkste Partei werden, während SPÖ und ÖVP mit 21 bis 24 Prozent um den zweiten Platz ringen. Grüne und NEOS liegen bei 10 bis 14 Prozent. Auch im Vergleich zum letzten Wahlergebnis vom 26. Mai 2019 würde die FPÖ am deutlichsten hinzugewinnen.
Fairtrade-Trend setzt sich fort
Trotz der schwierigen Finanzlage vieler Verbraucher setzte der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Österreich auch im Jahr 2023 seinen langfristigen Aufschwung fort, stieg um 12 Prozent und erreichte damit einen neuen Rekord von geschätzt 663 Millionen Euro. Das teilte die Organisation Fairtrade Österreich, die das entsprechende Siegel vergibt, am 8. Mai mit. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren hatte der Umsatz noch bei 130 Millionen Euro gelegen und vor 20 Jahren bei nur 12 Millionen Euro.
Mehr Armut
Die Armut in Österreich hat 2023 das vierte Jahr in Folge zugenommen. Nach Daten von Statistik Austria, die am 25. April vorlegt wurden, stieg sowohl die absolute Zahl der armen Personen auf rund 1,59 Millionen als auch die relative Quote der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdung auf 17,7 Prozent. Beides waren neue Spitzenwerte, was auch auf die weiterhin recht hohe Inflation zurückzuführen ist.
Rekord bei Militärausgaben
Im zweiten Jahr des Ukraine-Kriegs und in Einklang mit dem globalen Trend sind die Militärausgaben auch im neutralen Österreich im Jahr 2023 deutlich gestiegen - dies geht aus den am 22. April publizierten Zahlen des Instituts SIPRI hervor. Demnach überschritten die absoluten Ausgaben erstmals die Marke von 4 Milliarden Euro, und auch ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg auf gut 0,8 Prozent.
Kaufkraft steigt deutlich
Die Kaufkraft je Einwohner in Österreich wird 2024 laut am 9. April veröffentlichten GfK-Daten voraussichtlich rund 29.300 Euro betragen. Damit würde sie deutlich gegenüber dem Vorjahr steigen, was angesichts der Inflationsprognosen dieses Mal auch für ein "reales" Plus in den Geldbörsen der Österreicher reichen sollte. Nach Bundesländern ist die Kaufkraft in Niederösterreich am höchsten und in Wien am geringsten.
